Wissen
Die SchülerInnen …
… kennen genormte Maßeinheiten und können diese den Größenbereichen zuordnen.
… können geeignete Repräsentanten zu Maßeinheiten angeben.
… können Massegrößen in unterschiedlichen Schreibweisen darstellen.
… beherrschen den Grundvorgang des Messens.
… können mit geeigneten Maßeinheiten messen.
… können Größen schätzen und ihre Vorgangsweise begründen.
… können Größen miteinander vergleichen.
… können mit Größen rechnen.

Können
Die SchülerInnen werden …
… eine Sachsituation "Meine Schultasche" in ein mathematisches Modell übertragen, dieses lösen und auf die Ausgangssituation beziehen.
…relevante Informationen aus der Sachsituation entnehmen, indem sie beispielsweise Messungen durchführen und anschließend passende mathematische Lösungswege finden.
… die mathematischen Ergebnisse interpretieren und sie überprüfen.
… Größen strukturieren, arithmetische Operationen und Verfahren durchführen.
… mathematische Begriffe und Zeichen sachgerecht in Wort und Schrift benützen.
… ihre Vorgangsweisen beschreiben und protokollieren.
… Lösungswege vergleichen und ihre Aussagen und Handlungsweisen begründen.
… ihre Vorgangsweisen in geeigneten Repräsentationsformen festhalten.
… geeignete Lösungsaktivitäten wie Vermuten und Probieren einsetzen.

Verstehen
Messen mit Waage kann jeder – aber Messen ohne Waage muss gelernt sein.
Ist das leichter oder schwerer als eine Schultasche?
Überall ist Mathematik versteckt – nicht nur in der Schultasche.
Schätzen will gelernt sein.

Für dieses Aufgabenset werden Personen- und Küchenwaagen benötigt. Es hat sich gezeigt, dass selbst bei einer Klasse von 25 Kindern zwei Personenwaagen und zwei Küchenwaagen ausreichend sind. Beispielsweise kann die Lehrperson die Kinder im Vorhinein in Gruppen einteilen und festlegen, welche Gruppe zuerst die Waagen benützen darf. Nach 10 Minuten findet ein Wechsel statt.

Für die Partnerarbeit "Die menschliche Waage" muss im Vorfeld ein Tisch vorbereitet werden, auf dem sich der Arbeitsauftrag sowie unterschiedlich schwere Gegenstände befinden. Bei der Wahl dieser Gegenstände ist eventuell zu beachten, dass man sie gut in der Hand halten kann. Anregungen: Ball, Bocciakugel, Tennisball, Gummiball, unterschiedliche Packungen Reis, verschieden schwere Packungen Nudeln, Knetmasse, etc. Selbstverständlich können auch Dinge aus dem Klassenzimmer sowie Unterrichtsmaterialien zum Abwiegen verwendet werden. Bei der Station "Unterschiede spüren" soll ebenfalls eine Waage bereitstehen.

Die Arbeitsblätter sowie der Arbeitsplan "Meine Schultasche" werden in ausreichender Anzahl kopiert. Außerdem wird "glattes" A4-Papier für die Gestaltung des Deckblatts benötigt.

Nachdem jedes Kind das kopierte Aufgabenset "Meine Schultasche" erhalten hat, weist die Lehrperson die Lernenden darauf hin, dass die Reihenfolge der Aufgaben diesmal keine Rolle spielt. Die SchülerInnen können beispielsweise auch mit Aufgabe 20 beginnen.
Außerdem muss im Vorhinein geklärt werden, wie viele Waagen zur Verfügung stehen und wann sie die SchülerInnen benutzen dürfen. Wenn zwei Personenwaagen vorhanden sind, könnte eine Klasse von 20 Kindern in Vierergruppen aufgeteilt werden. Eine Vierergruppe startet mit Aufgabe 20, eine weitere Gruppe startet mit der Aufgabe 5. Alle anderen SchülerInnen sind zwar ebenfalls in Gruppen eingeteilt, arbeiten aber zuerst in Einzelarbeit an den Aufgabenstellungen. Sobald eine Waage frei ist, darf die nächste Gruppe abwiegen.