Ablauf:
Einstieg
Die SchülerInnen bilden einen Sessel- oder Sitzkreis und die Lehrperson platziert in die Mitte des Kreises einen Globus. Mit einer Spielfigur und Knetmasse wird gemeinsam mit den SchülerInnen Österreich markiert. Im Anschluss wird im Austausch das Welt-Vorwissen der SchülerInnen eingeholt. In einem nächsten Schritt soll auf die Kontinente und Australien im Besonderen eingegangen werden. Dazu legt die Lehrperson die "Bildkarte Kontinente" neben den Globus und die SchülerInnen benennen die beiden eingekreisten Kontinente, Europa und Australien. Nun werden die einzelnen Bildkarten "Bildkarten Europa" und "Bildkarten Australien" aufgelegt und die SchülerInnen versuchen diese zu den beiden markierten Kontinenten zuzuordnen. Alle Bildkarten sind in der Datei "Bildkarten - Australien" zu finden.
Info für die Lehrperson: Zu jeder Bildkarte Europas gibt es ein entsprechendes Gegenstück für Australien:
● Jagd mit Bumerang - Jagd mit Gewehr und Hund
● Didgeridoo - Ziehharmonika
● Wüste - Wald
● Ayers Rock - Großglockner
● Wombats Straßenschild - Wildwechsel Straßenschild
● Känguru - Kuh
Nun sollen die SchülerInnen die Bildpaare finden und nebeneinander auflegen: "Es passen immer zwei Bilder zusammen. Welche Bilder sind ähnlich?"
Danach werden die beiden Bilder "Jagd mit Bumerang" und "Jagd mit Gewehr und Hund" herausgenommen und es wird besprochen, was hier zu sehen ist. Daraus folgt die Erkenntnis, dass die Jagd auf unterschiedliche Art und Weise, auch aufgrund der landschaftlichen Bedingungen, erfolgt. Ergänzend können die Bilder "Wüste" und "Wald" als Anschauungsmaterialen dazu gelegt werden.
Der Bumerang als Wurfwaffe hat sich im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Sportgerät entwickelt. Daraus haben sich unterschiedliche Zielsetzungen ergeben.
● Bumerang als Wurfwaffe
Ziel: weiter, geradliniger und zielsicherer Flug
● Bumerang als Sportgerät
Ziel: durch korrekten Wurf erfolgt eine Rückkehr zum Werfer
Vorbereitung des Werkstücks
Für die Erarbeitung der Form können die "Bildkarten Bumerangform" verwendet werden. In weiterer Folge wird für die Vorbereitung für das Werkstück das Arbeitsblatt "ABL - Mein Bumerang" von den SchülerInnen bearbeitet.
Anfertigung des Werkstücks
Für den Übertrag auf die Holzplatte wird auf einem Blatt A4-Papier eine Vorlage in Realgröße von den SchülerInnen erstellt und ausgeschnitten. Dabei kann die Lehrperson für die Differenzierung die "Vorlage - Bumerang" zur Verfügung stellen.
Zunächst wird die Form mit dem Bleistift auf die Holzplatte übertragen und mit einer Laubsäge ausgesägt. Anschließend werden die Kanten mit einem Schleifpapier glattgeschliffen.
Erster Flugversuch
Um die Flugfähigkeit des Bumerangs zu erproben, begeben sich die SchülerInnen auf eine freie Fläche. Folgendes Ziel wird von der Lehrperson vorgegeben: "Du bist nun auf der Jagd und verwendest dazu deinen Bumerang. Das heißt, dein Wurf soll geradlinig, zielsicher und vor allem weit sein."
Um den ersten Flugversuch durchzuführen, sollte eine Markierungslinie nicht überschritten werden. Erst nach einem deutlichen Signal der Lehrperson dürfen die Bumerangs geholt werden. Den SchülerInnen soll ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt werden, um mehrere Versuche durchzuführen. Sofern die SchülerInnen nicht nebeneinander den Wurfversuch durchführen, ist es wichtig, dass die MitschülerInnen hinter der werfenden Person stehen und einen Abstand von 4 m einhalten.
Am Ende der Experimentierphase bekommen die SchülerInnen noch einen Wurfversuch, bei dem zusätzlich die Wurfweite von der Markierungslinie bis zum Landepunkt gemessen wird. Die Distanz wird auf dem Blatt "Liste - Flugversuch" festgehalten. In einer Reflexionsrunde werden die Erfahrungen der SchülerInnen diskutiert und Möglichkeiten für die Verbesserung der Flugfähigkeit gesucht. Dazu kann die Lehrkraft folgenden Impuls geben: "Welche Eigenschaft hat der Flügel eines Flugzeuges? Hat dein Bumerang diese Eigenschaft?" Für diese Impulsgebung kann entweder ein Modelflugzeug oder die "Bildkarte Flugzeugflügel" als Anschauungsmittel verwendet werden. Dabei wird festgestellt, dass die Tragflächen eines Flugzeuges dem Flugprofil des Bumerangs ähneln müssen.
Weiterarbeit am Werkstück
Mit einem Bleistift werden die Flächen des Bumerangs markiert, die mit einer Raspel vom Rand aus abgeschrägt werden. Um die genaue Technik der Flügelbearbeitung anzuwenden, kann folgendes Video eine Hilfestellung bieten.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=FK64c3qHKlE&feature=emb_logo] (Zugriff am 16.02.2021)
Zweiter Flugversuch
Nun wird die Flugfähigkeit der Bumerangs abermals getestet. Nach mehreren Versuchen werden die Wurfdistanzen von den einzelnen Schüler*innen gemessen und in die dritte Spalte des Blattes "Liste - Flugversuch" eingetragen. In einer weiteren Reflexionsrunde tauschen sich die SchülerInnen über Ihre Erkenntnisse aus und mögliche Verbesserungen können vorgenommen werden.