Sorrend:
Einstieg
Zu Beginn werden die SchülerInnen aufgefordert sich in einem Sitzkreis zusammenzufinden. Die Lehrperson legt folgende Gegenstände in die Mitte:
Holzbrett, Blatt Papier, Stück Karton, Kochtopfdeckel aus Metall, heller und dunkler Stoff, Taschentuch, färbiger und durchsichtiger Plastikdeckel, Glasscheibe, Korkuntersetzer und Ähnliches. Nun werden die Gegenstände gemeinsam benannt und auf ihre Lichtdurchlässigkeit in folgenden Experimenten überprüft. Dazu werden von den SchülerInnen jeweils drei Zeigekarten des Arbeitsblatts "ABL - Gegenstände sind" ausgeschnitten.
Experiment 1
Ein Kind hält ein schwarzes Tonpapier im Längsformat. Ein zweites Kind leuchtet mit einer Taschenlampe in ca. 30 cm Entfernung auf das Papier. Nun werden die SchülerInnen gefragt, was sie auf dem schwarzen Papier sehen. In der Folge werden die mitgebrachten Materialien einzeln direkt vor die Lichtquelle der Taschenlampe gehalten, damit diese vollkommen abgedeckt ist. Vor jedem Versuch können die SchülerInnen mit Hilfe der Zeigekarten ihre Vermutungen durch Hochhalten signalisieren. Nach erfolgter Durchführung werden die Beobachtungen mündlich kommentiert und die Gegenstände in den Kategorien "durchsichtig, durchscheinend und lichtundurchlässig" gruppiert.
Experiment 2
Der Versuch mit einem Blatt Papier wird wiederholt. Anschließend sollen die SchülerInnen mit Hilfe der Zeigekarten abschätzen, wie und ob sich die Lichtdurchlässigkeit verändert, wenn statt einem Blatt 20 Blätter vor die Taschenlampe gehalten werden. Nach der Überprüfung ihrer Vermutungen ergibt sich folgende Erkenntnis. Die Lichtdurchlässigkeit hängt nicht nur vom Material, sondern auch von der Anzahl der Schichten ab. Zum Beispiel ist es am Grund von tiefen Meeren völlig dunkel, weil das Licht durch die vielen Wasserschichten nicht hindurchkommt.
Experiment 3
Nicht nur die Helligkeit des Lichts, sondern auch die Farbeffekte können verändert werden. Dadurch werden die Raumatmosphäre und in weiterer Folge das persönliche Wohlbefinden beeinflusst. Um dies zu veranschaulichen halten die SchülerInnen Hefteinbände in verschiedenen Farben abwechselnd vor das Gesicht und berichten über ihre unterschiedlichen Wahrnehmungen.
Zusätzlich kann ein Kind mit einer Taschenlampe eine weiße Wand beleuchten. Im Anschluss wird vor die Lichtquelle ein färbiger Hefteinband gehalten. Die SchülerInnen beobachten die Lichtveränderung an der Wand. Um eine Verknüpfung zur Farbenlehre herzustellen, können in Folge zwei Hefteinbände unterschiedlicher Farben übereinandergelegt werden. (z.B.: Blau + Gelb = Grün)
Hier soll genügend Zeit zu Verfügung stehen, damit mehrere Farbexperimente durchgeführt werden können.
Hinweis: Diese Experimente können für längere Zeit in der Klasse angeboten werden, um eigenständig weitere Versuche durchzuführen.
Anfertigung des Sonnenfängers
Nachdem die SchülerInnen mit den oben angeführten Experimenten ein Verständnis für die Eigenschaften von Licht und Farbe erhalten haben, zeigt die Lehrperson ein Anschauungsobjekt eines Sonnenfängers. Nun kann das Experiment 3 nochmals durchgeführt werden. Dieses Mal wird der Sonnenfänger vor die Lichtquelle der Taschenlampe gehalten und die Lichteffekte an der Wand werden beobachtet. Die Lichtdurchlässigkeit und die farbliche Raumveränderung werden abermals betont. Nun bekommen die SchülerInnen den Auftrag einen Plastikdeckel von zum Beispiel einem Joghurtbecher in die nächste Unterrichtseinheit mitzubringen.
Dann kann die kreative Gestaltung des Sonnenfängers beginnen.
Arbeitsschritte
1) Der Plastikdeckel wird mit Bastelkleber gefüllt.
2) Mit Acrylfarben werden farbige Akzente in den Kleber gesetzt.
3) Mit einem Zahnstocher werden die Farben beliebig zu Mustern verrührt.
4) Die Sonnenfänger müssen nun für mehrere Stunden trocknen.
5) Nach der Trocknungsphase werden die Sonnenfänger aus den Plastikdeckeln gelöst.
6) Mit der Nadel wird ein Stück Faden durch den Sonnenfänger gezogen und verknotet, um ihn am Fenster zu befestigen.