Ablauf:
Einstieg
Zu Beginn der Stunde werden die Kinder aufgefordert auf einem A4-Blatt Papier ein Herz zu zeichnen. Bei einer gemeinsamen Reflexion erfolgt der besondere Hinweis auf die Symmetrie in der Darstellung eines Herzens. Die SchülerInnen suchen zunächst die Symmetrieachse ihrer Zeichnung und markieren diese mit einem Bleistift. Mit einem Handspiegel wird die markierte Symmetrie überprüft und die Zeichnung gegebenenfalls korrigiert. Dazu erfolgt der Tipp der Papierfaltung an der Symmetrieachse. Die SchülerInnen bekommen nun Zeit und ein zweites A4-Blatt Papier für einen zweiten Versuch. Die Symmetrieachse wird nun mit einem Strich markiert und das Herz kann mit spiegelbildlichen Mustern ausgestaltet werden.
Anschließend erfolgt eine Gesprächsrunde mit folgenden Impulsfragen:
● "Was bedeutet es ein Herz jemand anderen zu schenken?"
● "Wem würdest du ein Herz schenken?"
Mit diesem freien Gespräch soll auf das Herz als Symbol für Liebe eingegangen und der Muttertag im Besonderen hervorgehoben werden. Die SchülerInnen erhalten die Gelegenheit von ihren familiären Traditionen zu erzählen. Dabei können Unterschiede durch verschiedene Kulturhintergründe festgestellt werden. Zum Beispiel wird der Muttertag in Österreich am zweiten Sonntag im Mai und in Ungarn am 1. Mai gefeiert.
Vorbereitung des Werkstücks
Für die Vorbereitung des Werkstücks erhalten die SchülerInnen jeweils einen 2 mm dicken Draht in der Länge von 2 m. Die Lehrperson erteilt den Kindern folgenden Auftrag: "Falte den Draht in zwei gleich lange Hälften." Nach Prüfung der Übereinstimmung der Hälften wird der Draht mit einer Zange durchgezwickt.
Damit die SchülerInnen ein Gefühl für die Biegung eines Drahtes erhalten, haben sie zuerst die Gelegenheit mit einer Hälfte den Draht zu biegen, um eine Form zu erhalten. Nach der freien Experimentierphase werden die Erfahrungen im Gespräch ausgetauscht. Mögliche Erkenntnisse sind zum Beispiel:
● "Je öfter ich den Draht biege, umso gewölbter wird er."
● "Das Ineinanderdrehen des Drahtes nur mit den Fingern ist schwierig."
● "Mit Hilfe einer Kombizange ist das Ineinanderdrehen des Drahtes einfacher."
Anfertigung des Werkstücks
Nun kommt der zweite Teil des Drahtes zum Einsatz. Dabei sind die SchülerInnen angehalten genau zu arbeiten, denn ein weiteres Stück Draht steht ihnen nicht zur Verfügung. Sollten sie noch etwas ausprobieren wollen, kann der "Probedraht" verwendet werden. Als erster Schritt wird die Mitte mit einer großen Holzperle markiert und der Draht eingedreht. Nun werden weitere Perlen auf beide Drahthälften spiegelbildlich aufgefädelt bis vom Draht 20 cm auf jeder Seite übrigbleiben. Am Ende der Perlen wird der Draht miteinander verdreht und die Form eines Herzens wird modelliert. Zur besseren Stabilität wird der Draht bis an das Ende miteinander verschlungen. Das fertiggestellte Herz wird zur Seite gelegt.
Anschließend erfolgt ein Gemeinschaftsexperiment zum Mischungsverhältnis für Beton. Dazu kann das Arbeitsblatt "ABL - Beton kommt von der Natur" verwendet werden. In weiterer Folge kann mit dem Gießen des Betonständers begonnen werden. Dazu werden die Bestandteile, 1 Teil Zement und 4 Teile feiner Kies, so lange mit Wasser vermengt, bis sich der Beton zum Gießen eignet. Danach wird diese Masse in einen kleinen Plastikbecher gefüllt und das Herz in die Mitte gesteckt. Um das Herz während der Trocknungsphase zu stabilisieren, kann der Draht beziehungsweise das Herz mit einem Klebestreifen am Becherrand fixiert werden. Das Werkstück sollte nun mindestens 8 Stunden an einem ruhigen Ort trocknen. Danach kann der Plastikbecher vorsichtig heruntergelöst werden. Unebenheiten können mit einem Schleifpapier glattgeschliffen werden.