Sequence:
Einstieg
Der Einstieg startet dynamisch. Die Lehrperson verteilt im Klassenraum Buchstabenkarten mit allen Buchstaben und fordert die SchülerInnen auf sich frei zu bewegen ohne die Karten zu berühren. Auf ein bestimmtes Signal (zum Beispiel: Klangschale) bleiben die SchülerInnen stehen und erhalten einen Auftrag. Nach einem weiteren Signal bewegen sie sich wieder frei im Raum und es folgen weitere Durchgänge mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen.
Beispiele für Aufgabenstellungen:
● "Stell dich zum vierten Buchstaben deines Namens."
● "Stell dich zum Anfangsbuchstaben deines Namens."
● "Stell dich zum A, wenn du diesen Buchstaben in deinem Namen hast."
● "Stell dich zum zweiten Buchstaben deines Namens."
Danach erforschen die SchülerInnen anhand des Arbeitsblatts "ABL - Mein Name und ich" und eventuell zusätzlicher Materialien die Herkunft und Bedeutung ihres Namens. Der Austausch innerhalb der Familie soll angeregt werden, um fehlende Informationen zu ergänzen. Dazu soll das Arbeitsblatt eine Hilfestellung sein. Diese Auseinandersetzung mit dem Vornamen kann auch auf Familiennamen/Spitznamen angewendet werden. Dazu können sich die SchülerInnen austauschen.
Danach erforschen die SchülerInnen gemeinsam den Zeittrend in der Namensgebung. Dazu wird eine Liste der häufigsten Namen der Klasse und des Umfelds der Kinder erstellt. Dabei werden die Anfangsbuchstaben der Namen immer farblich hervorgehoben.
Vorbereitung des Werkstücks
Die SchülerInnen schreiben ihren Anfangsbuchstaben auf ein Blatt Papier (Größe A4), bestimmen die Anzahl der Eckpunkte und markieren diese mit einer beliebigen Farbe. Zum Beispiel: Der Buchstabe A hat 3 Eckpunkte - links unten, rechts unten, die Spitze oben. Anschließend wird die Anzahl der Eckpunkte unter den SchülerInnen verglichen. Danach demonstriert die Lehrperson die Schreibweise der Breitversion ihres Buchstabens an der Tafel, damit die SchülerInnen dies bei ihrem eigenen Buchstaben auf einem neuen Blatt Papier versuchen können. Die Eckpunkte werden abermals markiert und die Unterschiede zur Erstversion gemeinsam besprochen. Diese Breitversion der Buchstaben ist die Grundlage für das Werkstück (siehe Bild oben). Bevor mit der praktischen Arbeit begonnen wird, wird der korrekte Umgang mit Hammer und Nägeln, sowie die Unfallverhütung besprochen. Auf einem Probestück (kleines Holzstück) haben die Kinder die Möglichkeit auszuprobieren, wie das Einschlagen von Nägeln funktioniert.
Anfertigung des Werkstücks
Wenn das Hantieren mit Hammer und Nagel geübt wurde, bekommen die SchülerInnen jeweils ein Holzbrett, auf das sie das Blatt mit dem Buchstaben in der Breitversion legen und die Eckpunkte mit einem Hammer und einem Nagel vorsichtig markieren. Danach wird das Blatt Papier entfernt und an den markierten Stellen Nägel als Eckpunkte fest eingeschlagen. Um die Verbindungsnägel im Abstand von 1-2 cm einschlagen zu können, ist es sinnvoll, die Eckpunkte mit einer dünnen Bleistiftlinie zu verbinden. Somit wird die Darstellung der Breitversion wieder ersichtlich. Nachdem die Verbindungsnägel eingeschlagen wurden, kann mit der Schnürung begonnen werden. Dazu wird das Ende der Schnur an einem beliebigen Eckpunkt festgebunden. Nun beginnt für die SchülerInnen eine Experimentierphase, in der sie die verschiedensten Möglichkeiten für die Form und die Spannkraft der Schnur erproben können. Hier können auch unterschiedliche Farben der Bänder für das Ausfüllen und Verbinden der Nägel benutzt werden.
Reflexion
Nun können die einzelnen Buchstabenbretter im Klassenraum ausgestellt werden. Eine Reflexionsrunde über die Arbeitsphase kann beginnen, indem die SchülerInnen aus den erstellten Buchstabenbrettern beliebige Wörter bilden.